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Erfahren Sie im Ratgeber-Artikel unten auf dieser Seite mehr über die Kosten beim Bau eines Hauses:
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Die Kosten beim Hausbau können stark variieren. Sie richten sich nach der Lage und der Ausstattung der Immobilie. Auch die Frage, ob ein Haus neu gebaut wird oder ob es sich um die Sanierung/Renovierung einer bereits existierenden Immobilie handelt, hat große Auswirkungen auf die Kosten des Bauvorhabens.
Neben den Vorteilen und Nachteilen einer Bestandsimmobilie gegenüber eines Neubaus bringen beide Bereiche auch ihre ganz spezifischen Kosten mit sich. Wie bereits zu sehen ist, kommen viele verschiedene Faktoren zusammen. Neben allen Kostenfaktoren gibt es selbstverständlich auch Möglichkeiten, wie Sie Kosten einsparen können.
Welche Kosten entstehen für ein Haus?
Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten, weil ein Haus ein sehr individuelles Vorhaben ist. Daher muss hier eine differenzierte Betrachtung zu Grunde gelegt und mittels eines Beispiels geantwortet werden. Wenn Sie die Durchschnittskosten für ein Massivhaus in Deutschland als Maßstab nehmen, dann ist mit Kosten in Höhe von etwa 320000 Euro zu planen.
Bei dieser Annahme beträgt die Fläche des Grundstücks ungefähr 850 m², während das Modellhaus über etwa 150 m² Wohnfläche verfügt. Dieser durchschnittliche Wert kann jedoch von den realen Immobilienpreisen stark abweichen, was auch von externen Faktoren beeinflusst werden kann:
- Grundstückslage
- Baumaterialqualität
- Innenausstattung des Hauses
- Größe des geplanten Gebäudes.
Der Preis für ein Haus kann schnell in die Höhe klettern, wenn Sie beispielsweise Wert auf eine hochklassige Inneneinrichtung legen. Andererseits lassen sich auch schnell einige Euro sparen, wenn das Baugrundstück sich in einer ländlichen Umgebung befindet, sodass Sie ein paar Extras und kleine Wünsche mit einplanen könnten. Tendenziell sind die Preise pro Quadratmeter Bauland im ländlichen Raum deutlich niedriger als im urbanen Raum.
Welche klassischen Faktoren bestimmen die Kosten beim Hausbau?
Oft heißt es „Lage, Lage und Lage“. Dabei bestimmt die Grundstückslage maßgeblich den späteren Wert der Immobilie und stellt somit auch bereits mit dem Grundstückserwerb einen der größten Kostenfaktoren dar. Wie überall reguliert sich auch hier der Preis über Angebot und Nachfrage. In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach Immobilien stark an, was die Preise für Grundstücke stark nach oben getrieben hat. Besonders in den deutschen Innenstädten lag der Preis erheblich über dem ländlichen Niveau.
Fertighaus oder Massivhaus?
Auch die Wahl des Haustyps hat großen Einfluss auf die anfallenden Kosten. Das Massivhaus ist hier in der Regel deutlich teurer als das Fertighaus. Jedoch kann es nach individuellen Wünschen angepasst werden, sodass die örtlichen Gegebenheiten optimal ausgenutzt werden. Weitere Eigenschaften des Gebäudes wirken sich ebenfalls auf die Höhe der Baukosten aus.
So ist ebenfalls die Anzahl der Etagen eine Kostenfrage. Auch die Form der Immobilie spielt mit, hier gilt: Je komplexer, desto teurer. Ähnliches gilt für die Gestaltung des Daches: Für ein einfaches und durchgehendes Dach fallen selbstverständlich niedrigere Kosten an, als für ein Dach mit einer Loggia und weiteren Extras, wie beispielsweise einen Erker.
Der Keller – ein teures Unterfangen
Die Frage nach einem Untergeschoss beschäftigt jeden Bauherrn, denn der Kellerbau ist ein teures Unterfangen. Wird ein Keller nicht benötigt, dann lassen sich schnell größere Summen sparen. Zunächst muss der Boden ausgehoben werden, dann wird eine Bodenplatte gelegt. Die Kellerwände benötigen ein Drainage System, damit der Keller nicht feucht wird. Auch werden zusätzliche Leitungen und Fenster montiert. Am Ende gewinnt das Haus jedoch deutlich an Wohn- und Nutzfläche. Neben der Frage des Budgets ist der Kellerbau immer auch eine Frage der persönlichen Bedürfnisse.
Nicht selten verliert der Bauherr den Fokus auf die reine Grundfläche seiner neuen Immobilie: Es soll schließlich alles schön sein und passen. Jeder Quadratmeter der Grundfläche verursacht Kosten im Bereich Material und Arbeit. Es ist also Ihre Entscheidung, ob Sie eher etwas mehr Platz in Ihrer neuen Immobilie haben oder ob Sie einiges an Kosten einsparen wollen und Ihr Bauvorhaben etwas kompakter gestalten. Hier bieten sich einige Potentiale zur Einsparung von Kosten in Bezug auf die Gesamtsumme.
Das Baumaterial – Qualität hat ihren Preis
Das Sprichwort „Qualität hat ihren Preis“ trifft auch auf das Material, welches für den Bau verwendet wird, zu. Wer bereit ist, hier einige Abstriche in Kauf zu nehmen, kann eine Menge Geld sparen. Doch ist in diesem Zusammenhang Vorsicht geboten, denn eine Dämmung oder ein Dachstuhl aus minderwertigem Material kann unter Umständen zu hohen und nicht geplanten Folgekosten führen.
Eine gute Dämmung ist auch einer der Erfolgsfaktoren für ein gutes und gesundes Raumklima. Werden hier hochwertige Materialien vorschriftsmäßig verarbeitet, steht einer guten Luftzirkulation nichts mehr im Wege. Das mindert die Folgekosten und erhöht Ihre Lebensqualität.
Anzahl und Größe der Fenster
Helle Räume und Licht in jedem Winkel des Hauses, das ist das Ziel der meisten Bauherren. Die einfache Zahl der Fenster wirkt sich direkt auf die Baukosten aus, denn jedes einzelne Fenster hat seinen eigenen Preis plus Montagekosten. Um nicht zu viele Abstriche in Sachen Wohnqualität und Helligkeit in den Räumlichkeiten machen zu müssen, bietet sich oftmals ein Kompromiss an:
Wenn man eher große Fenster einsetzen lässt, dann liegen die Kosten meist unter denen für viele kleine Fenster. Ebenso gilt es zu überlegen, wie viele Außentüren für das Bauvorhaben notwendig sind.
Haustechnik – Energieeffiziente Systeme und staatliche Förderung
Bei der Haustechnik gibt es Potentiale zur Einsparung, aber auch zur Förderung durch den Staat. Der Trend geht hier eindeutig in Richtung energieeffizienter Systeme. Zwar kosten diese bei der Installation einige Euro mehr als die konventionellen Heizsysteme, doch amortisieren sich die Kosten im Vergleich der Heizsysteme immer schneller. Auch fördert der Staat den Einbau moderner energieeffizienter Heizsysteme durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Regenerative Energien stehen auch beim Hausbau hoch im Kurs.
Die Inneneinrichtung: Budget und Wunschvorstellung
Steht das Haus an sich, dann drängen sich die Fragen nach der Einrichtung auf. Die Inneneinrichtung ist einer der wichtigsten und teuersten Faktoren, wenn es um die Höhe der Bausumme geht. Hier bietet sich großes Potential zur Einsparung, wenn Sie ich die Frage stellen, ob Sie Luxus wollen und brauchen oder ob auch eine Standard-Ausstattung ausreichend ist.
Ob Küche, Wohnzimmer, Wandfarbe oder Bodenbelag – jeder einzelne Posten hat seine eigenen Kosten und Potentiale. Wichtig ist, dass Sie einen guten Kompromiss zwischen Budget und Wunschvorstellung erreichen. Auch bietet in diesem Fall die Eigenleistung eine willkommene Möglichkeit, die Kosten etwas zu drücken, wenn beispielsweise Wände selber gestrichen werden oder der Boden selber in Eigenregie verlegt wird.
Die Gartengestaltung: Do-it-yourself
Nun geht es von innen nach außen: Bei der Gestaltung Ihres Gartens stellen sich die nächsten Fragen. Sollen Sie vieles selber machen oder überlassen Sie die Gestaltung Ihres Gartens einem Profi aus dem Garten- und Landschaftsbau. Welche Art Rasen soll verwendet werden? Welche Pflanzen sollen den Garten verschönern? Generell gilt auch hier: Je mehr Sie selber machen, desto weniger Kosten verursacht die Gartengestaltung. Auch die Frage, ob bestimmte Elemente etwas später hinzugefügt werden können, kann die akute Höhe der Bausumme positiv zu Ihren Gunsten beeinflussen, denn im Innenbereich sind die meisten Hausbewohner schließlich doch häufiger. Den Garten können Sie dann nach und nach gestalten, wie er Ihnen am besten gefällt.
Wie kalkuliert man die Baunebenkosten richtig?
Neben den klassischen Kosten für den Baugrund, den Rohbau und den Innenausbau fallen auch weitere Posten an, die gerne schnell vergessen werden: Die sogenannten Baunebenkosten verlieren Bauherren gerne aus den Augen, aber auch diese fließen in die Gesamtkosten des Bauvorhabens mit ein. Demnach hat der Bauherr Gebühren für den Grundbucheintrag, Grundsteuer und Grunderwerbssteuer zu tragen. Dazu kommen noch die Kosten für die Vermessung des Grundstücks und die anschließenden Einträge in Liegenschaftskataster und Grundbuch.
Auch ausstehende Honorare von Immobilienmaklern und Notaren wollen beachtet und beglichen werden. Baugenehmigungen und die Erschließung des Grundstücks produzieren weitere Kosten. Hier sollte der Bauherr darauf achten, dass der Anschluss an das lokale Netz der Energieversorger (Strom, Wasser/Abwasser, Gas und Telefon/Internet) erfolgt, denn sonst entsteht ein teurer und ärgerlicher Verzug.
Auch sollten bereits während der Bauphase diverse Versicherungen abgeschlossen werden, um weitere Risiken und Kostenfallen „abzumildern“. In diesem Zusammenhang sind besonders die Bauleistungsversicherung, Bauherrenhaftpflichtversicherung und die Wohngebäudeversicherung hervorzuheben.
Baufinanzierung und Kostenplan – beides muss passen
Bei einem Bauvorhaben entstehen erhebliche Kosten und diese müssen in den meisten Fällen finanziert werden. Eine klassische Finanzierung eines Hausbaus setzt sich zu unterschiedlichen Teilen aus Eigenkapital und Fremdkapital zusammen. Fakt ist, je höher der Anteil des Eigenkapitals ist, je geringer fällt die benötigte Summe bei einem Baudarlehen oder Kredit aus. Daher sind auch die Folgekosten durch Zinsen geringer.
Jedoch ist jede Immobilienfinanzierung ein individueller Vorgang, weshalb vorab mittels eines Finanzierungsvergleichs die unterschiedlichen Angebote ins Auge gefasst werden sollten. Das Internet bietet diverse Vergleichsportale, dennoch sollten Sie auch die Berater bei Ihnen vor Ort konsultieren, weil so Ihre Fragen individuell und auf Sie persönlich zugeschnitten beantwortet werden können. Auf diese Weise finden Sie das Angebot, welches am besten zu Ihren Wünschen passt.
Tipps zur Reduzierung der Baukosten
Der Wunsch nach einem eigenen Haus ist bei vielen Menschen sehr stark ausgeprägt, dennoch müssen die meisten Menschen mit einem begrenzten Budget auskommen. Daher haben wir hier einige Tipps aufgelistet, wie sich die Kosten für Ihr Bauvorhaben reduzieren lassen:
- Fertighäuser sind günstiger als Massivhäuser. Die Frage nach den Kosten fällt in den meisten Fällen zu Gunsten eines Fertighauses aus, denn hier beginnen die Gesamtkosten bereits ab etwa 150000 Euro. Auch wird ein Fertighaus „schlüsselfertig“ übergeben.
- Brauchen Sie einen Keller? Ohne Keller lassen sich oftmals bis zu 40000 Euro sparen. Damit Ihr Haus nicht auf Sand gebaut ist, benötigen Sie noch eine Bodenplatte. Diese kostet beispielsweise um die 15000 Euro.
- Eigenleistung macht sich bezahlt: Je nach handwerklichem Geschick lassen sich so bis zu 30000 Euro sparen und sei es, dass Sie dem Profi bei seiner Arbeit helfen.
- Wenn Sie keine Garage oder Dachgeschoss zum Einzug benötigen, dann lassen sich diese Posten auch auf später verschieben. Das bringt eine punktuelle Ersparnis von bis zu 30000 Euro mit sich.
- Bei der Innenausstattung lassen sich vor allem in Bad und Küche Möglichkeiten zur Reduzierung der Kosten finden, aber hier gilt auch, dass Qualität sich auf Dauer bezahlt macht.
- Die Gartengestaltung lässt sich auch auf das Folgejahr verschieben und mit Eigenleistung kombinieren.
Steuerliche Sparpotentiale beim Hausbau
Beim Hausbau können Sie auch indirekt durch Steuervorteile sparen. Kontaktieren Sie in jedem Fall einen Fachmann, um Ihre persönlichen Potentiale optimal ausschöpfen zu können:
- Die Grunderwerbssteuer kann reduziert werden, wenn das Bauvorhaben und der Grundstückskauf mit unterschiedlichen Verträgen umgesetzt werden. Die Bemessungsgrundlage geht dann von einem geringeren Wert aus.
- Wenn der Makler auch bei der Finanzierung des Bauvorhabens behilflich gewesen ist, kann ein Teil der Maklergebühren als Werbungskosten geltend gemacht werden. Dies entfällt, wenn er nur die Immobilie vermittelt hat.
- Wenn Sie ein Arbeitszimmer brauchen, dann planen und nutzen Sie es von Beginn an. Dafür können Sie bis zu 1250 Euro an Werbungskosten jährlich deklarieren.
- Handwerkerleistungen können bis zu 1200 Euro abgesetzt werden, wenn Sie bereits in der Immobilie wohnen.