Fenster selber planen und bauen – mit 3D Software

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Fenster sind für jedes Heim wichtig, egal ob es sich dabei um einen Altbau, einen Neubau oder eine Wohnung handelt. Denn die Fenster komplettieren nicht nur die Architektur, sondern sind auch für die Lichtverhältnisse im neuen Zuhause verantwortlich. Zudem bieten Fenster die Möglichkeit, eine entsprechende Luft- und Sauerstoffzufuhr in den Räumen zu ermöglichen. Außerdem trägt die Auswahl der Fenstertypen sowie die Größe zur Funktionsverteilung und somit zur Wohnstruktur eines Heims bei.

Deshalb ist es notwendig, dass jedes Bauprojekt mit einem richtigen Plan hinsichtlich der Fenster versehen wird, da diese nicht nur die Optik des Gebäudes bestimmen, sondern auch die Atmosphäre des Wohnobjektes definieren.

So werden Fenster richtig geplant

Vorab sollte ein Grundriss des jeweiligen Gebäudes vorliegen und idealerweise sollte dieser digital vorhanden sein. Denn dieser Umstand ermöglicht es, verschiedene Fenstertypen sowie unterschiedliche Größen auszuprobieren und durch die Simulation zu erkennen, wie sich dadurch der Flair des Objektes verändert. Dennoch sollte sich bei der Planung der Fenster nicht nur auf die Intuition und das bloße Ausprobieren verlassen werden, sondern vorab einige Überlegungen vorgenommen werden.

  1. Wie ist die Bausubstanz beschaffen und kann, wenn vorhanden, mit den Fenstern gearbeitet werden beziehungsweise mit den Fensterausparungen?
  2. Welches Ziel soll mit den Fenstern erreicht werden?
  3. Welche Anforderungen werden an die Fenster gestellt?
  4. Wie viel Licht soll dadurch erreicht werden und welches Budget ist dafür vorgesehen?
  5. Können Sie die Fenster selbst eingebaut werden oder muss dafür ein Fensterbauer engagiert werden?
  6. Welche Fenstertypen passen zu Ihrem Einrichtungsstil und runden die Architektur optimal ab?

Sich der Wirkung bewusst sein

Viele Menschen vergessen, dass Fenster nicht nur für den Lichteinfall verantwortlich sind, sondern auch einen entscheidenden optischen Effekt mitbringen. So wirken bodentiefe Fenster sehr edel und großzügig, da diese viel Licht in den Raum hereinlassen und zugleich einen ungetrübten Blick auf die Welt außerhalb des Hauses ermöglichen. Das sorgt nicht nur dafür, dass der Raum auch großzügig und weitläufig erscheint, sondern hilft auch bei der Belüftung der Räume. Allerdings ist dieser Fenstertyp auch mit Kosten verbunden und die Wirkung entfaltet sich erst, wenn mehrere Fenster dieser Art eingesetzt werden. Allerdings potenziert sich dadurch auch der Effekt.

Ein weiteres Beispiel, um sich vor Augen zu führen, welche Wirkung Fenster entfalten sind die traditionellen Strebenfenster. Diese sind vor allem in Fachwerkhäusern zu finden und unterstützen dort optimal den ländlichen und nostalgischen Charme. In einem modernen Gebäude würden diese Fenster jedoch nur bedingt zur Optik beitragen, ebenso wie farbig verspiegelte Fenster die Wirkung eines Fachwerkhauses beeinträchtigen.

Deshalb sollte auch die Außenwirkung betrachtet werden, wenn sich für ein Fenstertyp entschieden wird. Selbstverständlich können unterschiedliche Fenstertypen auch miteinander kombiniert werden. Das ist besonders einfach, wenn auf ein verbindendes Element geachtet wird, also beispielsweise der gleiche Rahmen verwendet wird.

Den Aufwand einberechnen

Glasfenster sind nur dann wirklich schön, wenn Sie gepflegt werden und nur saubere Gläser lassen das Licht ungetrübt in den Wohnraum hinein. Deshalb sollte auch darauf geachtet werden, dass diese einfach gereinigt werden können. Denn das erleichtert das Leben auf Dauer ungemein. Selbstverständlich kann auch mit Fensterarten gearbeitet werden, die nicht selbstständig gereinigt werden können. Aber dann muss beachtet werden, dass dafür regelmäßig eine professionelle Reinigung eingeplant wird. Diese muss nicht nur terminiert, sondern auch finanziert werden. Deshalb sollten sich Bauherren die Frage stellen, ob das der richtige Weg ist oder ob ein Kompromiss geschlossen werden soll.

Auch das Material sollte dahingehend ins Auge gefasst werden. Natürlich strahlen Rahmen und auch Fensterflügel aus Holz einen besonderen Charme aus. Besonders bei älteren Häusern unterstreichen Sie den nostalgischen Flair und gehören für viele Menschen einfach dazu ebenso, wie die Strebenfenster in Fachwerkhäusern. Aus optischen Gesichtspunkten ist das natürlich nachzuvollziehen. Jedoch muss immer bedacht werden, dass Holz ein natürliches Baumaterial ist, dass durch seine Position den Elementen ausgeliefert ist. Wenn die Auswahl darauf fällt, dann müssen Bauherren sich bewusst sein, dass diese Optik nur erhalten werden kann, wenn die Bestandteile regelmäßig abgeschliffen und neu lasiert beziehungsweise lackiert werden.

Diese Arbeit ist nicht nur aus optischen Gründen wichtig, sondern nur so kann die Haltbarkeit gewährleistet werden. Aufgrund dessen kann es auch keinen Grund geben, diese Arbeit nicht durchzuführen und das zum richtigen Zeitpunkt. Besonders, wenn ein aufwendiger Alltag vorliegt, sollten Bauherren stattdessen auf Kunststoff zurückgreifen. Auch hier gibt es inzwischen viele Modelle, die dafür sorgen können, dass die Optik dennoch bestehen bleibt, sich aber der Arbeitsaufwand deutlich reduziert.

Die Basis richtig beurteilen

Bei einem Neubau liegt die Entscheidung, welche Verglasung für die Fenster genommen werden soll, bei dem Bauherren oder den Personen, die die Planung durchführen. Wenn aber ein bestehendes Haus im Hinblick auf die Fenster oder die Fenster bei einer Modernisierung beziehungsweise Renovierung getauscht werden sollen, dann muss die Bausubstanz geprüft werden.

Selbstverständlich sollen Fenster eingesetzt werden, die verhindern, dass Energie verloren geht. Denn das minimiert nicht nur die Kosten, sondern ist auch aus der ökologischen Perspektive verantwortungsvoll. Aber es besteht auch die Gefahr, dass ein Haus zu sehr abgedichtet wird. Eine zu hohe Verglasung kann auch dazu führen, dass die Bausubstanz nicht mehr atmen kann. Dieses Problem macht sich nicht in den ersten Jahren offensichtlich bemerkbar, da häufig nur Kondenswasser entlang den Fensterscheiben ein Anzeichen dafür ist. Aber im Laufe der Zeit kann sich Schimmel bilden und das unabhängig von der Lüftung. Deshalb sollte davon Abstand genommen werden, möglichst verdichtete Fenster zu wählen. Häufig ist die doppelte Verglasung die richtige Wahl.

So gelingt die Fenster-Planung

Am besten Nutzen Sie dafür die Hilfe einer CAD-Software. Denn diese ermöglicht es Ihnen, die Fenstertypen nicht nur auszuprobieren, sondern Sie können auch die Wirkung visualisieren lassen. Das ermöglicht auch, verschiedene Alternativen auszuprobieren und gleichzeitig die Kosten im Blick zu behalten.

Dafür muss zunächst ein Grundriss des Gebäudes angefertigt werden. Bei einem bestehenden Gebäude ist es sinnvoll, die vorhandenen Fenster ebenfalls einzuzeichnen, auch, wenn diese nicht in der ursprünglichen Form bestehen bleiben sollen. Aber die Ursprungsversion ist auch für eine Vergleichbarkeit sehr sinnvoll.

Im Anschluss daran sollte sowohl die Außenperspektive betrachtet werden sowie der Lauf der Sonne. Denn Fenster sind nur dann hilfreich, wenn auch Tageslicht dadurch in die Räumlichkeiten gelangt. Somit machen große und teure Fenster nur dort Sinn, wo auch dauerhaft davon profitiert wird. Eine gute CAD-Software simuliert den Verlauf der Sonne, wodurch niemand auf seine Intuition angewiesen ist.

Im Anschluss daran sollten die Fenster in den Räumlichkeiten platziert werden, wo das meiste Tageslicht einfällt und auch benötigt wird. Lediglich sollte auch bedacht werden, dass beispielweise bodentiefe Fenster eine gesonderte Genehmigung bedürfen, somit nicht überall platziert werden können. Sollte hinsichtlich der Platzierung Unsicherheit bestehen, dann kann der eigene Entwurf auch von einem Architekten gegengeprüft werden. Da viele genehmigungspflichte Projekte immer von einem Architekten, einen Bauingenieur oder einer vergleichbaren Person gegengeprüft werden müssen, müssen dahingehend keine zusätzlichen Kosten einkalkuliert werden.

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