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Inzwischen ist eine Arztpraxis nicht mehr nur ein Ort, an dem die Menschen gesund werden wollen, sondern auch eine Frage von Design und Komfort. Denn die Menschen wollen in diesen Räumlichkeiten nicht nur gesund werden, sondern sich in dieser Zeit auch wohlfühlen. Das ist schwer, da die Menschen aufgrund von Erkrankungen, Sorgen oder Nöten diesen Ort aufsuchen, weswegen die Planung einer solchen Praxis besonders sorgsam vorgenommen werden muss. Denn die Wartezeit soll für die angeschlagenen Patienten so angenehm wie möglich sein und gleichzeitig muss die Arztpraxis auch alle funktionalen sowie hygienischen Vorschriften erfüllen.

Der richtige Grundriss für die Arztpraxis

Was viele Ärzte vergessen ist, dass die richtige Raumaufteilung beziehungsweise der optimale Grundriss nicht nur hilfreich ist, um eine gute Atmosphäre zu schaffen, sondern auch, damit die Praxisabläufe schnell und effektiv gestaltet werden können. Wenn eine Praxis neu erbaut werden soll, dann ist diese Aufgabe einfacher zu bewältigen, als wenn mit einer vorhandenen Raumstruktur gearbeitet werden muss. Aber auch in diesem Fall können noch Veränderungen vorgenommen werden, die dazu beitragen, dass es an die eignen Vorstellungen angepasst werden kann. Trockenbauwände sind dabei eine sehr schnelle Möglichkeit, um neue Räume zu schaffen und Trennungen sowie Privatsphäre zu ermöglichen. Darüber hinaus sind diese Wände schnell aufgestellt und können auch schnell in die Raumstruktur eingefügt werden.

Dabei gilt es, dass die Raumgröße an die Funktion angepasst wird. So sollte ein Raum für physische Untersuchungen größer sein, als ein Ort, an dem nur Akkupunktur oder Infusionen verabreicht werden. Mit einer effizienten Planung können nicht nur mehr Patienten bedient werden, sondern auch die Abläufe in der Praxis vereinfacht werden. Das entlastet das Team ebenso, wie die Patienten.

Das Raumprogramm und die Praxisorganisation

Optimale Praxisabläufe sorgen dafür, dass weniger Stress auf den Patienten aber auch auf dem Team lastet. Dadurch ist es wichtig, dass ein tragfähiges Raumprogramm entwickelt wird. Dabei werden die entsprechenden Räume ihren Aufgaben zugeteilt und die Wege für alle Beteiligten vereinfacht. Es sollten dabei auch individuelle Vorstellungen umgesetzt werden, die der mentalen Gesundheit der Mitarbeiter dienen. Das kann ein Sozialraum sein oder auch ein separater Technikraum für den Server der PCs. Es ist hilfreich, wenn dabei auch die Perspektive der Mitarbeiter mit einbezogen wird, da diese die Abläufe häufig besser kennen. Diese erkennen auch, wo die die Stress- und Belastungspunkte sind, die durch eine effiziente Organisation der Räumlichkeiten entlastet werden können.

Wenn eine vorhandene Raumstruktur genutzt werden muss, dann ist es wichtig, dass die vorhandenen Räume mit den gesetzlichen Vorgaben, Vorschriften und Richtlinien in Einklang gebracht werden. Dabei hängen diese Aspekte von unterschiedlichen Faktoren ab, die auf die individuelle Situation und den Ort bezogen sind. Darüber hinaus müssen auch die entsprechenden Anforderungen an die jeweilige Facharztrichtung berücksichtigt werden.

Idealerweise wird bei der Planung eine genaue Struktur erstellt, die auch im Grundriss festgehalten wird. Wenn dadurch auch die Funktionen der Räume eindeutig geklärt sind, kann das Augenmerkt auf die Einrichtung und die Optik gelegt werden.

Ein wichtiger Zwischenschritt bei der Planung

Bevor man sich nun der Optik und der Einrichtung widmen kann, muss ein wesentlicher Schritt unternommen werden, der für die Zukunft entscheidend ist. Diese Vorphase nennt man auch Machbarkeitsprüfung. Da diese keine Bedingung für den Betrieb einer Arztpraxis ist, wird diese, häufig aus Kosten- oder Zeitdruck, vergessen. Jedoch kann sich bei einer fehlenden Machbarkeitsprüfung eine Situation ergeben, die die wirtschaftliche Situation in eine gefährliche Schieflage bringt. Denn wenn im laufenden Betrieb ein solches Problem lokalisiert wird, dann kann es dazu führen, dass dieses nur mit hohem Zeit- und Geldaufwand behoben werden kann. In dieser Zeit kann nicht nur die Praxis nur eingeschränkt verwendet werden, sondern auch die Zufriedenheit und das Vertrauen der Patienten wird erschüttert.

Die richtige Einrichtung der Praxis

Die Menschen suchen eine Arztpraxis auf, weil Sie ein Problem haben und Hilfe benötigen. Deswegen muss ein Kompromiss zwischen Komfort und Funktionalität gefunden werden. Die Böden der Praxis müssen so gestaltet sein, dass diese jederzeit hygienisch gereinigt werden können und der Boden auch nicht unter dieser Situation leidet. Deshalb ist für viele Praxisräume PVC eine gute Wahl. Allerdings hängt es auch hier davon ab, welche Aufgaben in einer Praxis vorgenommen werden sollen.

Es gibt viele Farbkonzepte, die sich für eine Arztpraxis eignen. Dabei empfinden Patienten es als beruhigend, wenn die Ausstrahlung eine Mischung aus Sterilität und Wohnlichkeit ist. Ein passendes Farbkonzept, beispielsweise in freundlichem Gelb oder warmen Brauntönen, kann dazu führen, dass eine entsprechende Atmosphäre entsteht.

Bei der Auswahl der richtigen Möbel hängt es auch davon ab, mit welchen Krankheitsbildern in der Praxis gearbeitet wird. Bei einem Allgemeinmediziner oder Onkologen ist es deutlich wichtiger, dass die Sitzgelegenheiten steril gereinigt werden können, um die Patienten vor Ansteckung zu bewahren, als wenn es sich um einen Gynäkologen oder einen Orthopäden handelt. Bei den letzten beiden Praxistypen sollte mehr Wert daraufgelegt werden, dass Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerdebildern sich Wohlfühlen können. Dazu gehört auch, dass die Möbel einen entsprechenden Standard haben und, beispielsweise, die Sitzhöhe angepasst wird.

Aber auch hier gibt es rechtliche Verordnungen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Möglichkeiten der Einrichtung haben. Diese sollten vorab geklärt werden. Nur so kann eine Enttäuschung verhindert werden. Für konventionelle Einrichtungsgegenstände gibt es spezifische Versandhäuser, während der Empfangsbereich, das Wartezimmer und auch der Mitarbeiterraum mit Möbeln aus dem Möbelhaus eingerichtet werden können.