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Eine Treppe richtig planen und bauen – Allgemeine Informationen
Treppen stellen eines der wichtigsten Objekte in der modernen Architektur dar. Zwar müssen nicht alle Gebäude zwangsläufig über Treppen verfügen, doch die meisten Häuser, dabei auch gerade Wohnhäuser, sind mit mindestens einer Treppenanlage ausgestattet. Somit stellt auch die Planung von Treppen einen essentiellen Teil der gesamten Bauplanung dar. Die Treppen in einem Bauvorhaben sollten deshalb frühzeitig geplant werden und bereits bei der Grundrisszeichnung berücksichtigt werden. Eine Treppe ist zumeist über Jahrzehnte im Einsatz und muss über die Jahre hinweg viele Lasten aushalten und tragen können. Leichtsinnige Konstruktionsfehler können somit langfristig nicht nur unnötige Renovierungen verursachen, sondern auch ein großes Sicherheitsrisiko darstellen. Eine richtige Planung im Vorfeld des Treppenbaus ist deshalb unerlässlich, schon alleine aus eben diesen Sicherheitsgründen.
Welche Teppenarten gibt es?
Treppe ist nicht gleich Treppe. Vielmehr lassen sich diese in verschieden Arten einteilen, welche sich in ihrer Form und Konstruktionsweise unterscheiden. Bei der Treppenplanung muss folglich jeweils die Entscheidung für eine Treppenform und -konstruktion gefällt werden:
Grundsätzlich gibt es mehrere Formen, in denen eine Treppe gebaut werden kann:
Gerade Treppen
Diese stellen den Standard beim Treppenbau dar. Die gerade Treppenkonstruktion ist durch einen vollständig gleichmäßigen Lauf gekennzeichnet, womit Etagen ohne Unterbrechung oder Abzweigung miteinander verbunden werden. Konstruktionstechnisch stellt der Bau einer solchen Variante die unkomplizierteste Lösung dar. Dafür ist andererseits aber der Platzverbrauch verhältnismäßig hoch.
Podesttreppen
Podesttreppen gehören heutzutage zu den am häufigsten vorkommenden Treppenformen. Vor allem in Mehrfamilienhäusern oder großen öffentlichen Gebäuden (Schulen, Krankenhäuser, Bürogebäude, etc.) stellen diese die gängigste Variante dar. Podesttreppen sind durch mindestens zwei miteinander verbundenen geraden Treppen gekennzeichnet, wobei durch das verbindende Element, das Podest, die Richtung des Treppenlaufs geändert wird. In den meisten Ausführungen wird die Richtung durch das Treppenpodest stets um 90° verändert, wobei spezielle Konstruktionen auch andere Richtungsänderungen vorgeben können. Podest-Treppen sind genauso wie die geraden Treppen relativ unkompliziert in der Konstruktion, weisen aber genauso einen recht großen Platzaufwand auf.
Polygonaltreppen
Anders als bei den bisher genannten Varianten verläuft der Treppenlauf bei Polygonaltreppen kreisförmig mit winkligen Abzweigen. Diese Treppenform ist bestens geeignet für Fälle, in denen inmitten der Konstruktion beispielsweise ein Aufzug installiert werden soll. Doch auch in relativ großen Privathäusern waren Polygonaltreppen lange beliebt. Durch die recht komplizierte Konstruktion sowie moderne Bauarchitekturen, ist die Popularität dieser Variante gesunken in den vergangenen Jahren.
Spindeltreppen
Spindeltreppen sind vollständig kreisrunde Treppenformen. Diese wird also durch einen vollkommen runden Treppenlauf charakterisiert. Gut bekannt ist sie z.B. durch die historische Verwendung der Spindeltreppe in Kirch- oder Burgtürmen, aber auch bei modernen öffentlichen Objekten wie etwa Fußgängerbrücken ist sie heutzutage oft zu sehen. Darüber hinaus eignet sich die Spindeltreppe aber auch hervorragend für den Einsatz in Privathaushalten, da sie allgemeinhin als die maximal platzsparende Treppenform gilt. Weniger geeignet ist diese Variante für Transporte von großen Objekten, da die vollständig runde Treppenkonstruktion solch einen Transport erheblich erschwert. Deswegen werden Spindeltreppen nur selten innerhalb von großen öffentlichen Gebäuden oder als Verbindungstreppen in Mehrfamilienhäusern verwendet.
Wendeltreppen
Die Wendeltreppe stellt in gewissermaßen einen Kompromiss zwischen der Spindeltreppe und der Podesttreppe dar. Der Treppenlauf bei Wendeltreppen verläuft zwar grundsätzlich ebenfalls kreisrund, doch anders als bei der Spindeltreppe lässt sich die Richtung des Treppenlaufs individualisieren. Auch das Einfügen von Podesten ist dabei möglich. Somit stellen Wendeltreppen sowohl eine äußerst platzsparende, als auch höchst individuelle Treppenform dar. Konstruktionstechnisch gilt die Wendeltreppe allerdings auch als äußerst aufwändig und bedarf einer genauen Planung im Vorfeld.
Die Konstruktionsweisen von Treppen
Die Konstruktionsweise einer Treppe äußert sich in erster Linie durch die Art der Verbindung, mit denen die einzelnen Treppenstufen zusammengehalten werden. Es gibt dabei vier grundlegende Konstruktionsweisen:
Bolzentreppen
Bei den Bolzentreppen werden die Treppenstufen durch Verbindungsbolzen miteinander verbunden, auf Setzstufen wird hierbei gänzlich verzichtet. Durch ihre sehr luftige und lose Konstruktionsweise können Bolzentreppen interessante optische Effekte bieten und gelten somit insbesondere designtechnisch attraktiv. Allerdings benötigen Bolzentreppen andererseits stets Hänge- oder Unterkonstruktionen für die Verwendung, was die Konstruktion aufwändiger macht. Auch können die fehlenden Setzstufen mitunter die Stolpergefahr vergrößern.
Freitragende Treppen
Freitragende Treppen stellen die wohl gängigste Konstruktionsweise dar. Sie werden als Ganzes in die Gebäudestatik montiert und benötigen keinerlei Hänge- oder Unterkonstruktion für die Verwendung. Freitragende Treppen werden aufgrund des Begriffes oftmals mit Bolzen- oder Kragarmtreppen verwechselt. Das “freitragende” bezieht sich jedoch einzig auf die Tatsache, dass sich die Treppenkonstruktion zwischen dem oberen und unteren Element der Treppe frei trägt, ohne die Zuhilfenahme von anderen Konstruktionen (z.B. Seitenwände). Freitragende Treppen sind grundsätzlich einfach zu konstruieren und anzuwenden, dabei allerdings nicht für jedes Material perfekt geeignet.
Kragarmtreppen
Bei Kragarmtreppen werden die Stufen lediglich jeweils einseitig an eine Wand befestigt. Diese Art der Konstruktion bietet optisch einen äußerst spektakulären Auftritt und lässt die Stufen “schwebend” erscheinen. Konstruktionstechnisch sind Kragarmtreppen jedoch äußerst kompliziert und benötigen sehr dicke Wände ,um statisch sicher konzipiert werden zu können.
Wangentreppen
Wangentreppen stellen neben den freitragenden Treppen die am häufigsten verwendete Konstruktionsart dar. Wangentreppen benötigen auf beiden Seiten konstruktive Elemente, die die Stufen miteinander verbinden. Im einfachsten Fall handelt es sich bei diesen Elementen um ohnehin vorhandene Wände, ansonsten wird ein entsprechendes seitliches Konstruktionselement hinzugefügt.
Letztendlich sollte die Treppenart auf Grundlage der Gegebenheiten der Umgebung, des eigenen Bedarfs, der finanziellen Möglichkeiten und natürlich auch gemäß dem gewünschten optischen Eindruck ausgewählt werden.
Welche Faktoren sollten bei der Planung berücksichtigt werden?
Bei der richtigen und vollständigen Planung spielen neben der gewählten Treppenart noch vier weitere Faktoren eine vordergründige Rolle: Die Maße, das Geländer, das Material und der Schallschutz.
Die Maße
Die Maße der geplanten Treppe stellen im Zusammenhang mit der Treppenart in gewisser Hinsicht die Basis für die gesamte Planung dar. Hierbei geht es um die Größe bzw. Länge der Treppenkonstruktion selbst: Die Maße der Treppe hängen logischerweise in erster Linie von den Gegebenheiten des Hauses bzw. des geplanten Bauvorhabens bei Neubauten ab. Je nach Form und Art muss diese an die Etagenhöhe angepasst werden, um ihre Funktion effektiv ausführen zu können. Komplexer sind die geplanten Maße der Stufen: Für diese gelten einige wichtige Regeln und sogar gesetzliche Vorschriften, die zwingend beachtet werden müssen. Zum einen sollte sich der Treppenbau nach DIN 18065 richten, die Norm regelt die zulässigen Treppenmaße und Regeln in Bezug auf die Maße von Treppen allgemein. Abgesehen von Nordrhein-Westfalen, findet die Norm in nahezu jeder Bauordnung der einzelnen Bundesländern Anwendung. Grob ausgedrückt bestimmt die Norm die Maße der Treppenstufen, damit die Bequemlichkeit aber auch Sicherheit bei Benutzung der Treppe gewährleistet wird. So müssen die Stufen letztlich so konzipiert sein, dass sie möglichst einfach, sicher und bequem bestiegen bzw. heruntergegangen werden können. Diese Eigenschaften lassen sich zum einen an der Höhe, die der Fuß bei der Verwendung der Treppe gehoben werden muss (Steigung) erkennen und zum anderen an der Fläche, die dem Fuß auf der Trittstufe (Auftritt) zur Verfügung steht. Quantitativ lässt sich dieses ideale Steigungsverhältnis im Allgemeinen durch folgende drei Regeln berechnen:
Nach der Schrittmaß-Regel wird von einer einfachen Schrittlänge von 590 bis 650 mm ausgegangen. Nun wird das Maß der Steigung doppelt genommen und mit der Fläche des Auftritts addiert, wobei als ideale Ergebnis bei 610 mm liegt (2*Steigung + 1*Auftritt = 610 mm). D.h. nach der Schrittmaß-Regel sollte die Steigung und der Auftritt der Treppenstufen für eine maximale Einfachheit so gewählt werden, dass die doppelte Steigung addiert mit dem Auftritt ungefähr 610 mm ergibt.
Bei der Sicherheits-Regel geht es v.a. darum einen zu schmalen Auftritt der Treppenstufen zu vermeiden. Erreicht wird dies durch die einfache Gleichung “Steigung plus Auftritt ergibt 460 mm” (Steigung + Auftritt = 460 mm). Um die Sicherheit der Treppenstufen zu gewährleisten, sollten die Steigung und der Auftritt also so gewählt werden, dass sie zusammen addiert 460 mm ergeben.
Die Bequemlichkeits-Regel versucht schließlich den Kraftaufwand bei der Verwendung der zukünftigen Treppe zu minimieren. Hierfür wird die Steigung von der Fläche des Auftritts subtrahiert, worauf idealerweise 120 mm herauskommen (Auftritt – Steigung = 120 mm). Für die maximale Bequemlichkeit beim Treppensteigen sollte die Fläche des Auftritts von der Steigung also 120 mm ergeben.
Werden nun all diese Regeln für die Einfachheit, Sicherheit und Bequemlichkeit miteinander kombiniert, so erhält man für die Treppenstufen die ideale Steigungshöhe von 170 mm und die ideale Auftrittsfläche von 290 mm. Selbstverständlich können die Steigung und der Auftritt bei der Planung der Treppenstufen auch variabel verändert werden, das Steigungsverhältnis zwischen diesen beiden Faktoren sollte aber stets ungefähr gleich bleiben.
Das Geländer
Die DIN 19065 regelt auch die benötigten Geländer für Treppen. Jede Treppe, die an einer oder beiden Seiten frei ist und mehr als 100 cm in die Höhe geht, benötigt demnach ein Geländer zum Absturzschutz. Wie hoch die Geländer dabei sein müssen, hängt von der Absturzhöhe und der Gebäudeart, in der sich die Treppe befinden soll, ab. In Wohngebäuden müssen Treppen bei einer Absturzhöhe von unter zwölf Metern ein mindestens 900 cm hohes Geländer vorweisen, während in Arbeitsstätten ein solches Geländer sogar volle 1.000 cm hoch sein muss. Ab einer Absturzhöhe von zwölf Metern oder mehr, beträgt die Mindesthöhe der Treppengeländern in allen Gebäuden 1.100 cm. Spezielle Anforderungen an das Geländer werden auch an Treppen gestellt, die sich in Gebäuden befinden, in denen Kleinkinder zu vermuten sind. Irrelevant wird die Planung der Geländer natürlich, wenn die geplante Treppe zu beiden Seiten geschlossen ist und somit ein Absturz ohnehin nicht möglich ist.
Das Material
Die meisten Treppen bestehen grundsätzlich aus Beton. Doch gerade in Wohnhäusern sind auch Stahl- und Holzvarianten üblich. Noch größer ist die Auswahl bei den Materialien für die Oberfläche der Treppenstufen:Diese kann neben Beton auch aus Holz, Stahl und Edelstahl, Stein (natürlich oder künstlich) und sogar Glas gemacht sein. Die Auswahl des Oberflächenmaterials sollte bei der Planung zum einen von optisch-subjektiven Aspekten abhängig gemacht, zum anderen können aber auch finanzielle Faktoren eine Rolle spielen. Die vollständige Betontreppe gilt allgemein als die preiswerteste Variante. Auch vollständige Stahl- und Holztreppen können recht günstig sein, wobei bei letzteren die genaue Holzart entscheidend ist. Treppen aus Massivholz beispielsweise gehören wiederum zu den teuersten Arten. Bei den speziellen Oberflächenmaterialien für die Treppenstufen gilt der Kunststein als besonders günstiges Material, auch Glas kann hier dem unteren Preissegment zugeordnet werden. Oberflächen aus Edelstahl oder Naturstein gehören dagegen eher zu den teureren Ausführungen. Neben den finanziellen und visuellen Argumenten, sollte bei der Auswahl und Planung der Treppe aber immer auch ein Blick auf die physischen und statischen Eigenschaften der einzelnen Materialien dieser geworfen werden.
Der Schallschutz
Zu einer gut geplanten und damit letztlich auch gut gebauten Treppe gehört es auch, die Treppe möglichst leise in der Verwendung zu machen. Der Schall, der von den Tritten auf der Treppe ausgeht, sollte sich insbesondere nicht durch das gesamte Gebäude verbreiten. Die Planung unter Einbeziehung dieses bauakustischen Merkmals kann sogar gesetzlich vorgeschrieben sein als Schutz vor unzumutbaren Lärmgeräuschen für die Nachbarschaft. Für die Konzipierung eines effektiven Schallschutzes gibt es keine allgemeingültigen Regeln, da der nötige Schallschutz immer von Material, der Bauart und auch der unmittelbaren Umgebung abhängt. Erfahrene Architekten oder anderweitige Bauplaner erkennen nötige Maßnahmen für einen effizienten Schallschutz meistens schon an der Grundrisszeichnung. Bei einer eigenständigen Planung des Schallschutzes sollte dieser aber mindestens den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Die dafür zuständige DIN 1409 limitiert den Trittschall bei eigenständigen Häusern auf 53 dB (Dezibel), während bei Reihenhäusern ein Grenzwert von 46 dB herrscht. Die nötigen Maßnahmen für die Einhaltung dieser Limits sollten bereits bei der Planung entsprechend berücksichtigt werden, um mögliche Nacharbeiten vermeiden zu können.
Brauche ich eine Baugenehmigung für den Bau einer Treppe?
Zum Planungsprozess für Treppen gehört natürlich auch die Klärung des rechtlichen Aspekts. Grundsätzlich wird im baurechtlichen Sinne zwischen Innen- und Außentreppe unterschieden. Bei Innentreppen handelt es sich generell um alle Treppen, die im Inneren von Gebäuden stehen. Innentreppen müssen bei Neubauten ohnehin in der Grundrisszeichnung sowie in sonstigen Elementen der Bauplanung beachtet werden und sind somit als Teil des gesamten Bauvorhabens immer indirekt genehmigungspflichtig. Eine gesonderte Baugenehmigung nur für die Treppe ist also in den meisten Fällen nicht nötig. Nur falls ein Umbau speziell wegen einer neuen Treppe im Innern unternommen werden soll, kann eine Genehmigung je nach Baumumfang und Ort nötig sein.
Deutlich komplizierter gestaltet sich die Frage nach der Baugenehmigung bei Außentreppen. Eine Außentreppe wird, dem Namen gemäß, für den Bereich im Freien gebaut. Zu dem Außenbereich gehört dabei ausdrücklich auch der Bereich, der sich zwar auf dem eigenen Grundstück, aber eben außerhalb des Wohnhauses befindet. Außentreppen mit weniger als drei Stufen gelten allgemeinhin als nicht genehmigungspflichtig. Für Varianten mit mehr als drei Stufen für den Außenbereich gelten die jeweils örtlichen Bauvorschriften, die sich von Bundesland zu Bundesland und sogar von Gemeinde zu Gemeinde mehr oder weniger stark unterscheiden können. Grundsätzlich hängt die Genehmigungspflicht aber in erster Linie von der Höhe der Treppe sowie dem Abstand zu Nachbargrundstücken ab. Je höher die Treppe und je kleiner der Abstand zum Nachbarn, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die geplante Treppe baugenehmigungspflichtig ist. Zur Sicherheit sollten sich Bauherrn aber immer an die örtlich zuständige Behörde wenden, z.B. in Form einer Bauvoranfrage.
Wie viel kostet der Bau einer Treppe?
Die Kosten für eine Treppe setzen sich aus den Kosten für den Planungsprozess und dem eigentlich Bauprozess zusammen. Die hauptsächlichen Kostenfaktoren für den Treppenbau werden durch das verwendete Baumaterial, die Bauform sowie die Größe der Treppe definiert. Umso wertvoller das Material der Treppe, umso aufwändiger die Konstruktionsweise – umso größer diese ist, desto höher ist der Kostenaufwand. Beim Planungsprozess hängen die Höhe der Kosten vordergründig davon ab, ob die Planung selber durchgeführt wurde oder ein professioneller Bauplaner angeheuert wurde.
Tipp: Für die effektive wie kostensparende Planung von Treppen bieten sich gerade für fachfremde „Laien“ spezielle Bauplaner-Software wie Immocado an, mit der sich auch die Treppenplanung stark vereinfachen und frei begehbar in 3D visualisieren lässt. Zudem eignet sich die Treppenplaner-Software aufgrund der hohen Programmkompatibilität ideal für einen (kosten)effizienten Austausch mit professionellen Dritten, da die erstellten Entwürfe mit nahezu jeder gängigen Architektur-Software direkt weiter bearbeitet werden können.
So sieht die Software aus:
Weitere Informationen:
- Profi- 3D Zimmer Planer Software
- Intuitiv bedienbare 3D Visualisierungssoftware
- Die Weiterentwicklung des TD von DataBecker
- Bauzeichnung in 3D per Software erstellen
- Innovative 3D Hausplaner-Software „made in Germany“
- Deutsche Alternative zum Architekt 3D von Immocado
- Architekturprogramm von Immocado für den priv. Bauherren