Mehrgenerationenhaus Grundriss – das sollten Sie wissen

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Ein guter Grundriss für ein Mehrgenerationenhaus beruht vor allem auf zwei zentralen Aspekten: Es müssen ausreichend voneinander abgetrennte Rückzugsbereiche für jede Generation vorhanden sein, damit Privatsphäre und individuelle Freiräume gewahrt bleiben. Gleichzeitig sollte ein großzügiger Gemeinschaftsbereich geschaffen werden, der genug Platz für gemeinsame Mahlzeiten, Gespräche und Freizeitaktivitäten bietet. Darüber hinaus ist Barrierefreiheit ein entscheidender Faktor, um sicherzustellen, dass sich sowohl ältere Menschen mit eventuellen Einschränkungen als auch Kinder frei und sicher durch das Haus bewegen können.

Individuelle Wohnbereiche im Mehrgenerationenhaus – Planung mit dem 3D Architekt von Immocado
Individuelle Wohnbereiche im Mehrgenerationenhaus – Planung mit dem 3D Architekt von Immocado

Die wichtigsten Fakten im Überblick

Ein Mehrgenerationenhaus vereint verschiedene Altersgruppen unter einem Dach, was vielfältige Anforderungen an den Grundriss mit sich bringt. Separate Wohneinheiten oder zumindest getrennte Schlaf- und Sanitärbereiche sind sinnvoll, damit jeder seinen persönlichen Raum hat. Die gemeinschaftlichen Wohn- oder Essbereiche sollten möglichst zentral liegen, um kurze Wege zu gewährleisten. Breite Türen, stufenlose Zugänge und andere barrierearme Details sind essenziell, um das Wohnen für alle Generationen komfortabel zu gestalten. Eine flexible Raumaufteilung oder die Möglichkeit zu späteren Umbauten ist ebenfalls wichtig, da sich Lebenssituationen und Bedürfnisse im Lauf der Zeit verändern. Außerdem sollten Sie bereits zu Beginn prüfen, welche Fördermittel oder rechtlichen Vorschriften für Ihr Projekt relevant sind, um Zeit und Kosten zu sparen.

Grundlegende Überlegungen zum Mehrgenerationenhaus-Grundriss

Raumaufteilung

Es gibt unterschiedliche Konzepte für die Aufteilung der Räume. Eine Variante ist die Planung von vollständig getrennten Wohneinheiten, in denen jede Generation über eine eigene kleine Küche, ein Bad und einen Wohnbereich verfügt. Das sorgt für ein Höchstmaß an Privatsphäre. Alternativ kann es auch Sinn machen, nur die Schlaf- und Sanitärbereiche zu trennen und eine gemeinsame Küche sowie ein gemeinsames Wohnzimmer zu nutzen. Diese halbgetrennte Variante fördert das Zusammenleben und spart Fläche. In jedem Fall lohnt es sich, ein zusätzliches Zimmer einzuplanen, das später für Pflegekräfte, Gäste oder erwachsene Kinder genutzt werden kann.

Gemeinschaftliche Bereiche

Ein zentrales Element in vielen Mehrgenerationenhäusern ist eine offene Wohnküche, in der sich alle Bewohner treffen und gemeinsam kochen können. Ein geräumiges Esszimmer oder ein großer Esstisch in der Wohnküche erleichtert das Miteinander. Wenn die Räumlichkeiten es zulassen, kann auch ein großer Wohnraum entstehen, in dem man gemeinsam Fernsehen schaut, Gesellschaftsspiele spielt oder einfach Zeit miteinander verbringt. Eine Terrasse oder ein Garten bietet zusätzliche Treffpunkte im Freien. Diese Gemeinschaftsbereiche sollten möglichst großzügig und gemütlich geplant werden, damit sie von allen gerne genutzt werden.

Barrierefreiheit und Komfort

Gerade in einem Mehrgenerationenhaus ist es wichtig, auf Barrierefreiheit und Komfort zu achten. Breite Türen und schwellenlose Übergänge erleichtern älteren Bewohnern und Personen mit eingeschränkter Mobilität die Fortbewegung. Rutschfeste Böden und helle Beleuchtung reduzieren die Unfallgefahr. Denken Sie an ein barrierefreies Bad mit ausreichend Platz für Hilfsmittel und Haltegriffe. Für den Fall, dass sich irgendwann die Mobilität der Bewohner einschränkt, sollte der Einbau eines Treppenlifts oder sogar eines kleinen Aufzugs in der Planung berücksichtigt werden. Solche Vorrichtungen lassen sich leichter nachrüsten, wenn man bereits beim Bau die entsprechenden Voraussetzungen schafft.

Mögliche Grundriss-Konzepte im Überblick

Bungalow-Variante

Diese Variante verzichtet auf mehrere Stockwerke und ermöglicht ein Leben auf einer Ebene. Vor allem für Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen ist das attraktiv, denn Treppen entfallen komplett. Allerdings benötigt ein Bungalow-Grundriss vergleichsweise viel Grundstücksfläche, was in manchen Regionen zu höheren Grundstückspreisen führen kann. Dafür ist die Organisation des Alltags einfacher, da alle Räume schnell erreichbar sind.

Gesamtkonzept eines Mehrgenerationenhauses – erstellt mit dem 3D Architekt von Immocado
Gesamtkonzept eines Mehrgenerationenhauses – erstellt mit dem 3D Architekt von Immocado

Mehrgeschossiges Haus

Wenn Sie ein Mehrfamilienhaus oder ein klassisches Einfamilienhaus mit mehreren Stockwerken planen, können Sie die Wohneinheiten nach Etagen trennen. Das sorgt für eine klare Abgrenzung der Wohnbereiche, während das Erdgeschoss zum zentralen Treffpunkt wird. Gerade bei Neubauten lässt sich hier eine Einliegerwohnung ins Konzept integrieren. Achten Sie dabei auf Schallschutz zwischen den einzelnen Etagen und planen Sie vorausschauend, falls Sie später einen Aufzug oder Treppenlift nachrüsten möchten.

Anbau-Lösung

Wenn Sie bereits ein Haus besitzen und es erweitern wollen, ist eine Anbau-Lösung oft sinnvoll. So kann ein eigener Trakt für ältere oder jüngere Familienmitglieder entstehen, ohne dass die gesamte Wohnstruktur verändert werden muss. In vielen Fällen lässt sich so eine zweite, teils autarke Wohneinheit schaffen, die über einen separaten Eingang verfügt. Allerdings sollten Sie bei einem Anbau immer genau auf den Bebauungsplan achten und die benötigte Baugenehmigung frühzeitig einholen. Eine gute Abstimmung zwischen Alt- und Neubau ist außerdem wichtig, um ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten.

Nachfolgend eine kurze Übersicht der drei Varianten:

Variante Vorteile Nachteile
Bungalow-Variante Barrierefrei, keine Treppen, gut für Kinder und Senioren Hoher Platzbedarf, oft höhere Grundstückskosten
Mehrgeschossiges Haus Klare Trennung pro Etage, Einliegerwohnung möglich Treppenhaus nötig, Schallschutz und Barrierefreiheit aufwändiger
Anbau-Lösung Nutzung bestehender Strukturen, separater Trakt möglich Baugenehmigung prüfen, harmonische Verbindung von Alt- und Neubau

Bauliche und rechtliche Aspekte

Baugenehmigung und Bebauungsplan

Für ein Mehrgenerationenhaus gelten dieselben Genehmigungsprozesse wie für andere Bauvorhaben. Prüfen Sie vorab, welche Vorgaben im Bebauungsplan Ihrer Gemeinde geregelt sind. Das kann die Geschosszahl, Abstandsflächen oder eine mögliche Teilung in mehrere Wohneinheiten betreffen. Für Anbauten oder Umbauten ist häufig ebenfalls eine Baugenehmigung erforderlich.

Brandschutz und Schallschutz

Wenn separate Wohneinheiten geplant sind, gelten striktere Vorgaben für Brandschutz und Schallschutz. Zwischen den Einheiten müssen Brandschutzwände und -türen vorhanden sein, um bei einem Brand das Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Beim Schallschutz ist besonders auf die Decken und Wände zwischen den Einheiten zu achten, damit sich das Zusammenleben im Mehrgenerationenhaus nicht zum akustischen Störfaktor entwickelt.

Energieeffizienz

Mehrgenerationenhäuser können durch moderne Bauweisen und technische Einrichtungen sehr energieeffizient gestaltet werden. Denken Sie an eine hochwertige Wärmedämmung, dreifach verglaste Fenster sowie effiziente Heizsysteme. Photovoltaik-Anlagen oder Solarthermie können den Energiebedarf zusätzlich reduzieren. Staatliche Förderprogramme wie die KfW-Förderung belohnen solche Maßnahmen mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen. Informieren Sie sich frühzeitig, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für ein Mehrgenerationenhaus können höher ausfallen als für ein klassisches Einfamilienhaus, da mehrere Wohneinheiten und größere Gemeinschaftsflächen benötigt werden. Dennoch können sich Kosten relativieren, wenn mehrere Generationen an der Finanzierung beteiligt sind. Fördermittel für barrierearmes Bauen oder energetische Sanierung können das Budget zusätzlich entlasten. Zudem lässt sich durch gemeinsame Nutzung von Heizung, Strom und Wasser sparen. Sprechen Sie frühzeitig mit einer Bank über Finanzierungsmodelle, damit Sie einen klaren Überblick über alle anfallenden Kosten haben.

Tipps für die Planung und Umsetzung

Frühzeitig kommunizieren

Einer der wichtigsten Schritte bei der Planung eines Mehrgenerationenhauses ist die offene Kommunikation. Führen Sie möglichst früh Gespräche mit allen Familienmitgliedern, um deren Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Auf diese Weise vermeiden Sie spätere Enttäuschungen und Streit.

Architekten und Experten hinzuziehen

Gerade bei komplexen Umbauten oder Neubauten mit mehreren Wohneinheiten ist fachliche Unterstützung nahezu unverzichtbar. Architekten kennen sich mit den baulichen Vorschriften und der optimalen Raumaufteilung aus, Statiker können die nötigen Umbaumaßnahmen sicherheitsgerecht planen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Haus nicht nur schön, sondern auch stabil und funktional wird.

Rückzugsmöglichkeiten nicht vergessen

Auch wenn das Ziel eines Mehrgenerationenhauses ein engeres Zusammenleben ist, sollten Sie privaten Rückzugsraum nicht unterschätzen. Planen Sie für jede Person einen Bereich ein, in den sie sich zurückziehen kann, um ein Buch zu lesen, zu arbeiten oder einfach zur Ruhe zu kommen. Nur so lässt sich langfristig ein harmonisches Zusammenleben aufrechterhalten.

Flexibilität im Grundriss

Die Anforderungen an ein Mehrgenerationenhaus können sich schnell ändern, beispielsweise wenn sich die Familienstruktur wandelt oder neue Pflegebedürfnisse entstehen. Planen Sie Räume daher so, dass sie sich später leicht anpassen oder umbauen lassen. Auch die Option, zusätzliche Türen zu setzen oder Wände zu entfernen, kann langfristig sehr sinnvoll sein.

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